Klimafreundliche Mittagsverpflegung in Schulen Bildung und Ernährung

Die Anforderungen an die Mittagsverpflegung in Schulen steigen. Ziel ist der Einsatz von biozertifizierten, regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Eine Beschlussvorlage zur klimafreundlichen Mittagsverpflegung wird im 3. Quartal 2024 erwartet.

Aktueller Status: Nicht erreicht

Maßnahmen-Details

Beschreibung

Darum geht es

Worum geht es?
Klimafreundliche Mittagsverpflegung in Schulen
Was wird im Detail geplant?
Sachstand: Die Anforderungen an die Qualität der Mittagsverpflegung in Schulen steigen (Ratsanträge 2022/Bürgeranregung § 24 GO). Die Verwaltung hat deshalb bei den jüngsten Ausschreibungen den geforderten Anteil des Einsatzes biozertifizierter Lebensmittel von 20 % auf 30 % erhöht. Gleichzeitig sinkt mit dem eingeleiteten Wechsel der OGS-Trägerschaft von der Stadt zu den freien Trägern der Einfluss der Stadt auf die Ausgestaltung der Verpflegung an den Grundschulen. Im Rahmen der Überarbeitung der OGS-Qualitätsstandards soll der Aspekt klimafreundliche Ernährung weiterverfolgt werden. Für die Ausschreibungen der Mittagsverpflegung an den weiterführenden Schulen können klimafreundliche Aspekte im Rahmen der Leistungsverzeichnisse berücksichtigt werden, soweit dies im Vergaberecht zulässig ist. Die Leistungsverzeichnisse sehen den anteiligen Einsatz von biologischen, saisonalen und fair produzierten Lebensmitteln vor.
Der wesentliche Baustein einer klimafreundlichen Mittagsverpflegung wäre der Einsatz regional produzierter Lebensmittel bzw. Verpflegungen. Dadurch könnte der Transportaufwand und damit der CO2-Ausstoß minimiert werden. Eine Beschränkung der Ausschreibungen auf einen regionalen Raum widerspricht jedoch dem Vergaberecht. Zurzeit haben die Schulen unterschiedliche Verpflegungssysteme, die sich nach den Möglichkeiten richten, die die Küchen, die Mensen und die Ausstattung an den Standorten erlauben.
Die zunächst für ein Pilotprojekt angedachte Gesamtschule West scheidet als Produktionsstandort für weitere Schulen aus logistischen/verkehrlichen Gründen aus.
Die Prüfungen zur Umsetzung des Göttinger Modells (ein schulischer Produktionsstandort für mehrere umliegende Schulen mit Ausgabeküchen) haben gezeigt, dass die Umsetzung an den baulichen Rahmenbedingungen in den Schulen und vor allem den erheblichen logistischen und verkehrlichen Anforderungen an den Produktionsstandorten scheitert.
Aktuell setzt sich die Stadtverwaltung mit weiteren alternativen Organisationsformen für eine klimafreundliche Mittagsverpflegung an Schulen und Kitas auseinander. Geprüft werden u. a. die Möglichkeiten der Reduzierung klimaschädlicher Effekte durch die Nutzung bestehender Großküchen. Wegen der Komplexität des Themas (verschiedene Beteiligte mit unterschiedlichen Interessen, rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzierung) ist ein erheblicher Recherche- und Abstimmungsaufwand notwendig. Die Verwaltung geht davon aus, dass den Ratsgremien der Stadt Münster im 3. Quartal 2024 eine Beschlussvorlage zur Mittagsverpflegung in Kitas und Schulen vorgelegt werden kann.

Auswirkungen

Fakten die erreicht werden wollen

Neu generierte erneuerbare Energien
Nicht zutreffend
Welcher Energieträger wurde reduziert/ersetzt?
Nicht zutreffend
Geschätzte potentielle CO2-Einsparung
Nicht zutreffend
Kosten der Maßnahme
keine Angabe/trifft nicht zu

Umsetzung

Details zur Umsetzung der Maßnahme

Welchen Bereich betrifft die Maßnahme?
Schulen in Münster
Wer macht es?
Stadtverwaltung Münster
Wer ist noch beteiligt?
Schulen, Schüler*innen
Geplante Umsetzung bis
Was sind die konkreten Schritte/Fortschritte?
Klimastadtvertrag
01/07/2024

- Organisationsformen für klimafreundliche Mittagsverpflegung prüfen (bis Ende 2.
Quartal 2024)
- Beschlussvorlage für Ratsgremien zur klimafreundlichen Mittagsverpflegung (3. Quartal 2024)

Weitere Informationen

Rohdaten aus dem Klimastadtvertrag

Für alle, die es genauer wissen wollen